Deutschland stimmt für Genmais-Verbot in der EU

In einer EU-Abstimmung wurde beschlossen, dass Österreich und Ungarn auch weiterhin den Anbau von Genmais verbieten dürfen. Dies wurde von den EU-Umweltministern mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit beschlossen. Deutschland hatte sich hierbei auf die Seite Unganrs und Östrerreichs gestellt und somit den Ausschlag gegeben, dass auch der inzwischen dritte Versuch der EU-Kommission, das Anbauverbot zu kippen, gescheitert ist!

Wohl mit Ausschlag gebend waren auch die europaweiten Kampagnen von Gentchnik-Kritikern, welche die Minister mit Appellen und Protest-mails überhäuft hatten. so erhielten allein Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner über 15.000 Protest-Unterschriften im Rahmen der Aktion „Gentechnik-Alarm“ des Informationsdienstes Gentchnik.

„Ich kann nicht erkennen, warum wir den Interessen eines einzigen amerikanischen Konzerns folgen und in den Mitgliedsstaaten die Bürgerinnen und Bürger gegen uns aufbringen sollen“, äusserte sich Umweltminister Sigmar Gabriel. Auch wollter er der Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner in der Debatte über Genmais den Rücken stärken. „Ich kann mir nicht vorstellen, über gentechnikfreie Zonen zu reden, aber gentechnikfreie Länder nicht zuzulassen“.

Am Montag ist nun in Brüssel diese Grundsatzentscheidung gefallen, die zwar in erster Linie nur Österreich und Ungarn betrifft, aber auch für Deutschland und alle weiteren EU-Staaten eine Signalwirkung haben dürfte. Die Zulassung gentechnisch veränderter Agrarprodukte ist in der EU sehr umstritten, denn in den meisten Mitgliedsstaaten ist die Mehrheit der Bevölkerung gegen Gentechnik.

Quellen: naturkost.de und spiegel.de

Kandinsky-Ausstellung verlängert

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Die einmalige Ausstellung von Bildern des russischen Künstlers Wassily Kandinsky im Lenbachhaus in München wurde bis zum 8.März verlängert. Der am 4.12.1866 in Moskau geborene Künstler gilt als einer der herausragendsten Vertreter der modernen Kunst und als Begründer der abstrakten Malerei.
Ein wichtiges Anliegen für den von 1897 bis 1914 in München und Murnau lebenden russischen Künstler war die spirituelle Komponente der Malerei. Mithilfe von Farben und Formen spreche die Seele des Künstlers durch das Bild zur Seele des Betrachters, war seine Intention beim Schaffen seiner Kunstwerke. So stand z.B. die Farbe Blau für die geistige, spirituelle Welt, während die Farbe Gelb das Irdische symbolisiere.

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Da Kandinsky zu Beginn des ersten Weltkriegs Deutschland verlassen musste, verbrachte er die Jahre bis 1922 in Russland. Als die Verhältnisse nach der russischen Revolution und die mit den neuen Machthabern einhergehenden Einschränkungen für ihn immer unerträglicher wurden, bekam er eine Einladung von Walter Gropius, in Weimar am Bauhaus als Lehrer tätig zu werden, welche er nur zu gerne annahm.
Als 1933 die Nazis in Deutschland an die Macht kamen und die künstlerische Freiheit massivst einschränkten, war er gezwungen, Deutschland ein weiteres Mal zu verlassen – dieses Mal zog es Kandinsky nach Paris. Hier lebte und schuf er bis zu seinem Tode im Dezember 1944.

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Zusammen mit dem Centre Georges Pompidou Paris und dem Guggenheim Museum in New York zeigt das Lenbachhaus eine große Retrospektive aller wichtigen Perioden des Schaffens Kandinskys. Die Ausstellung umfasst etwa 90 Gemälde und zeigt ausschließlich die Hauptwerke des russischen Künstlers, die für seine künstlerische Entwicklung von entscheidender Bedeutung waren und welche er auch selbst als wichtige Bilder einstufte.

Hierbei ergänzen sich die drei Museen. Während in München der Schwerpunkt auf der Zeit des „Blauen Reiter“ bis 1914 liegt, kann man in Paris vor allem die Werke aus der Periode der russischen Revolution und aus Kandinskys Zeit am Bauhaus in Weimar und Dessau bis 1933 sehen. Im Guggenheim Museum werden vor allem Kandinskys Spätwerk aus den Jahren 1933 bis 1944, seiner Zeit in Paris, gezeigt.

Von April bis August 2009 wird die Ausstellung in Paris, und von September 2009 bis Januar 2010 in New York gezeigt.

Nähere Infos gibts unter:
http://www.kandinsky-muenchen.de/aktuell.php

Statue von Sri Chinmoy in Ubud eingeweiht

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Am 6. Februar 2009 wurde in Ubud auf Bali (Indonesien) eine Bronzestatue von Sri Chinmoy mit einer offiziellen hinduistischen Zeremonie eingeweiht.
Die Statue befindet sich im Agung Rai-Museum (ARMA) in der Künstlerstadt Ubud. Drei Tage später, am 9.Februar gab es zum Vollmond noch eine Feuerzeremonie. Bei dieser Agni-Hotra waren auch der Inhaber des Museums, Herr Agung Rai, der höchste Priester Balis und noch sechs weitere Priester anwesend.
Dies ist nun die zweite Statue von Sri Chinmoy, die der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die erste Statue wurde 2008 im Hafen von Oslo errichtet.