Geierstein

20151105_151435

Der bekannteste und am meisten frequentierte Berg bei Lenggries ist das Brauneck. Wer es etwas ruhiger und nicht ganz so überlaufen mag, kann den zum Mangfallgebirge zählenden Geierstein (1497m) besteigen.

Herbstlaub-von-unten

Farbenflash im Herbstwald beim Aufstieg zum Geierstein

Vom Parkplatz Hohenburg gehen wir zuerst kurz an einem Weiher entlang, ehe der Wegweiser zum Geierstein in den Wald führt. Der Weg wird schnell recht steil und geizt leider, da er die meiste Zeit durch dichten Wald führt, mit schönen, weitreichenden Ausblicken, bis man nach ca. 1 – 1,5 Stunden recht unvermittelt auf den Aussichtsfelsen „Markeck“ gelangt. Hier bietet sich dem Bergwanderer ein herrlicher Blick ins Isartal, auf das gegenüberliegende Brauneck und ins Karwendel.

20151031_130434

Blick ins Isartal und auf´s Brauneck. Im Hintergrund die Zugspitze und das Karwendel

Nach einer (kurzen) Rast geht es weiterhin steil gen Gipfel. Nach einer weiteren guten halben Stunde gelangt man schließlich kurzzeitig auf Schrofengelände (= mit Felsen durchsetztes Gelände).

20151031_134700

Kurz vor dem Gipfel wird´s etwas felsiger

Mit der nötigen Konzentration ist es nun gleich geschafft und man kann die Aussicht vom Gipfel des Geierstein genießen.

20151105_150102

Das Gipfelkreuz mit dem Brauneck als Hintergrundkulisse

Als Abstiegsroute bietet sich eine Gipfelüberschreitung Richtung Fockenstein an, auf der man nach einer kurzen und nicht sehr schweren Kletterpassage (I. Grad) auf den Maximiliansweg gelangt und auf diesem nach Lenggries absteigt.

Wahlweise kann man natürlich Auf- und Abstiegsroute tauschen. Wer die oben beschrieben Aufstiegsroute für den Abstieg wählt, sollte aufgrund der zahlreichen Wurzeln die nötige Vorsicht walten lassen.

Für die ca. 800 Höhenmeter beim Aufstieg sollte man ca. 2 – 2:15 Stunden einplanen, für den Abstieg 1:45 – 2 Stunden. Bei Regen bzw. nassem Boden ist die Tour mit Vorsicht zu genießen. Es gibt am Geierstein keine Einkehrmöglichkeiten, d.h. man muss die Verpflegung (inkl. Wasser) selbst mitbringen.

Weitere Infos gibt´s hier

 

Obere Wettersteinspitze

P1240640---II

Eine schöne, anspruchsvolle (mittelschwere bis schwere) und nicht überlaufene Bergtour führt von Mittenwald am Lauter- und Ferchensee vorbei auf die obere Wettersteinspitze (2297m). Die gut ausgeschilderte Tour mit über 1300 Meter Höhenunterschied dauert ca. 8 Stunden und erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit und hat auch einfache Kletterpassagen zu bieten. Die erste halbe Stunde führt auf der mäßig steilen Teerstraße bis zum Ferchensee. Ab dort dem Wegweiser folgend geht es weiter durch den (dichten) Wald, bis wir nach ca. 40 Minuten den Wald verlassen und nun die Wände der unteren und oberen Wettersteinspitze vor uns sehen.

20151116_095501

Blick hinauf zur unteren (links) und oberen Wettersteinspitze und dem Gamsanger

Ab jetzt geht es steil bergauf, am Anfang durch mit Drahtseil gesicherte einfache Kletterpassagen und weiter durchs Geröll. Im Kar eröffnen sich immer wieder sehr schöne Ausblicke. Es geht weiter steil hinauf, oftmals ausgesetzt durch Schrofen bis zum Gemsanger (1974m), den man nach insgesamt gut drei Stunden erreicht.

Gamsanger vom Gipfel aus gesehen

Gamsanger vom Gipfel aus gesehen

Hier bietet es sich an, eine Rast einzulegen, um dann das letzte Teilstück bis zum Gipfel in Angriff zu nehmen. Diese letzte Stunde wird überwiegend geklettert – bis auf eine kleine Passage kurz vor dem Gipfel nicht durch Drahtseile gesichert – oder man steigt durchs Geröll.

Nach gut vier Stunden gelangt man schließlich auf den Gipfel und genießt von dort den fantastischen Ausblick aufs Karwendel (im Osten), die schneebedeckten Hohen Tauern und Zillertaler Alpen, die Zugspitze (im Westen). Im Norden sieht man den Walchensee mit Herzogstand, Heimgarten und Jochberg.

Gipfelkreuz mit Grenzstein. Im Hintergrund das Karwendel.

Gipfelkreuz mit Grenzstein. Im Hintergrund das Karwendel.

 

Eine Gams auf einer Bergspitze, Links die Zugspitze, rechts die Alspitze.

Eine Gams zwischen Zugspitze (links) und Alspitze (rechts).

 

Karwendelwand bei Sonnenuntergang

Karwendelwand bei Sonnenuntergang

Genauere Tourbeschreibungen finden Sie hier, hier und hier.

 

Bergsteigen

20151108_145734

Eine schöne Möglichkeit, dem Trubel und der Hektik des Großstadtlebens zu entkommen und sich wieder der inneren Ruhe und Harmonie anzunähern, bieten Ausflüge in die Berge. Noch leichter gelingt das, wenn man sich schon im Vorfeld Berge aussucht, die nicht mit Seilbahnen erschlossen sind und an Tagen unter der Woche. Hier folgen nun ein paar Impressionen.

Um zum Beispiel den Geierstein bei Lenggries zu erklimmen, muss man einen Großteil des recht steilen Weges durch den Wald aufsteigen. Dafür sind deutlich weniger Menschen anzutreffen als am Brauneck oder Fockenstein.

Sonnenuntergang-hinter-Bene

Die Sonne geht hinter dem Brauneck und der Benediktenwand unter.

Am Achensee gewähren Berge wie Seekarspitze oder Vorderunnütz fantastische Blicke auf das Karwendel, den Rofan, die hohen Tauern etc.

Ausblick von der Seekarspitze am Achensee

Ausblick von der Seekarspitze am Achensee

 

20151109_145303

Die Zacken des Karwendelgebirges westlich der Seekarspitze

 

20151113_140413

Das Gipfelkreuz des Vorderunnütz, im Hintergrund die Hohen Tauern

Arunachala

Arunachala, Sri Ramana Maharshi, Lord Shiva

Der Berg Arunachala von Westen aus betrachtet

Der heilige Berg Arunachala, welcher der Überlieferung gemäß die Manifestation von Lord Shiva ist, liegt im indischen Bundesstaat Tamil Nadu in der Stadt Tiruvannamalai. Für viele Meditierende stellt der Berg Arunachala (der Berg der Morgenröte) ein Symbol für tiefen inneren Frieden und völlige Befreiung aus der Tyrannei des nahezu ununterbrochen Denkzwangs dar.

Arunachala bei Sonnenaufgang

Arunachala bei Sonnenaufgang während einer Umrundung

Viele Inder (und auch Pilger aus anderen Teilen der Erde) umrunden den Arunachala – oftmals barfuß – im Rahmen ihrer Sadhana (=spirituelle Praxis), um dadurch der Befreiung näher zu kommen.

Arunachala bei Sonnenaufgang von Süden gesehen

Arunachala bei Sonnenaufgang von Süden aus gesehen.

 

Auch der Heilige Sri Ramana Maharshi empfahl den zu ihm kommenden Suchern die Umrundung des Arunachala (Tamil: Girivalam) als sehr effektive spirituelle Übung. Er selbst hat den Berg Arunachala als seinen Guru bezeichnet und hat den Berg Arunachala bzw. Tiruvannamalai nie mehr verlassen, nachdem er am 1. September 1896 im Alter von 16 Jahren dort nach einer dreitägigen Reise angekommen war.