Arunachala

Arunachala, Sri Ramana Maharshi, Lord Shiva

Der Berg Arunachala von Westen aus betrachtet

Der heilige Berg Arunachala, welcher der Überlieferung gemäß die Manifestation von Lord Shiva ist, liegt im indischen Bundesstaat Tamil Nadu in der Stadt Tiruvannamalai. Für viele Meditierende stellt der Berg Arunachala (der Berg der Morgenröte) ein Symbol für tiefen inneren Frieden und völlige Befreiung aus der Tyrannei des nahezu ununterbrochen Denkzwangs dar.

Arunachala bei Sonnenaufgang

Arunachala bei Sonnenaufgang während einer Umrundung

Viele Inder (und auch Pilger aus anderen Teilen der Erde) umrunden den Arunachala – oftmals barfuß – im Rahmen ihrer Sadhana (=spirituelle Praxis), um dadurch der Befreiung näher zu kommen.

Arunachala bei Sonnenaufgang von Süden gesehen

Arunachala bei Sonnenaufgang von Süden aus gesehen.

 

Auch der Heilige Sri Ramana Maharshi empfahl den zu ihm kommenden Suchern die Umrundung des Arunachala (Tamil: Girivalam) als sehr effektive spirituelle Übung. Er selbst hat den Berg Arunachala als seinen Guru bezeichnet und hat den Berg Arunachala bzw. Tiruvannamalai nie mehr verlassen, nachdem er am 1. September 1896 im Alter von 16 Jahren dort nach einer dreitägigen Reise angekommen war.

Jetzt

University of Maryland; College Park, Maryland, USA

18. Oktober 1975

Rede von Sri Chinmoy

Now – Jetzt. „N“ repräsentiert Notwendigkeit. „O“ repräsentiert Einssein (Oneness). „W“ repräsentiert wann. Wann müssen wir die höchste Notwendigkeit, unser bewusstes, konstantes und untrennbares Einssein mit dem Absoluten Supreme zu entdecken, fühlen? Jetzt! Jetzt ist die Zeit zu sehen, jetzt ist die Zeit zu fühlen, jetzt ist die Zeit zu handeln, jetzt ist die Zeit zu werden. Jetzt ist die Zeit zu entdecken, was wir ewig sind.

Was sollen wir sehen? Schönheit innen, Schönheit außen.

Was sollen wir fühlen? Frieden im Innen, Frieden im Außen.

Wie sollen wir handeln? Liebe das Wirkliche im Menschen: Gott. Diene dem Wirklichen in Gott: dem Menschen.

Was sollen wir werden? Gottes vollkommene Instrumente.

Was sollen wir entdecken? Gottes Stille-Vision und Gottes Klang-Wirklichkeit.

Falls wir bis jetzt im Körper-Bewusstsein gelebt haben, ist jetzt die Zeit für uns gekommen, einen neuen Platz zum Leben zu finden. Ab jetzt wollen wir im Vitalen leben, in dem Vitalen, welches erschafft, und nicht in dem Vitalen, welches zerstört. Falls wir bis jetzt im Vitalen gelebt haben, ist jetzt die Zeit für uns gekommen, einen neuen Platz zum Leben zu finden. Ab jetzt wollen wir im Verstand (Mind) leben, in dem Verstand, welcher glaubt, und nicht dem Verstand, der ungläubig ist. Falls wir bis jetzt im Verstand gelebt haben, ist jetzt die Zeit für uns gekommen, einen neuen Platz zum Leben zu finden. Lasst uns ab jetzt im Herzen leben, in dem Herzen, welches sich ausdehnt, und nicht in dem Herzen, welches sich zusammen zieht. Wenn wir bis jetzt im Herzen gelebt haben, ist jetzt die Zeit für uns gekommen, einen neuen Platz zum Leben zu finden. Lasst uns ab jetzt in der Seele leben, in der Seele, die sich nach der Manifestation Gottes-Wirklichkeit auf Erden sehnt, und nicht in der Seele, die sich nicht um die Manifestation der Gottes-Wirklichkeit kümmert.
Falls wir bis jetzt in der Seele gelebt haben, ist jetzt die Zeit für uns gekommen, einen neuen Platz zum Leben zu finden. Lasst uns ab jetzt im Höchsten Gott leben: in dem Höchsten Gott, der uns sagt, dass Er uns genau so braucht, wie wir Ihn brauchen, und nicht in dem Höchsten Gott, der uns sagt, dass Er uns nicht braucht, während wir Ihn sehr wohl brauchen. Denn in der Tat sagt der wirkliche Höchste Gott dem Sucher, dass Er ihn unendlich mehr braucht als der Sucher Gott braucht. „Wie ist das möglich?“ fragt der Sucher. Gottes unmittelbare Antwort ist sowohl göttlich einfach als auch höchst überzeugend. Er sagt dem Sucher, dass sich der Sucher leider manchmal mit Furcht, Zweifel, Sorgen, Eifersucht, Unsicherheit und anderen ungöttlichen Kräften anfreundet. Daher ist es dem Sucher nicht möglich, sich stets der unendlichen Wahrheit bewusst zu sein, die ihm innewohnt. Es ist ihm nicht möglich, sich seines unendlichen Potentials, seiner unendlichen Möglichkeiten und seiner unendlichen Unvermeidlichkeiten bewusst zu sein. Der Sucher weiß nicht, was er eigentlich ist.

In Gottes Fall ist es jedoch so, dass Er, gerade weil Ihm Unendlichkeit, Ewigkeit und Unsterblichkeit stets zu Verfügung stehen, weiß, was der Mensch eigentlich ist. Der Mensch ist das Herz der Unendlichkeit, der Mensch ist der Atem der Ewigkeit, der Mensch ist das Leben der Unsterblichkeit.

Jetzt ist die Zeit für jeden aufrichtigen Sucher, einen ewig anhaltenden Durst und Hunger nach Gott zu entwickeln. Mit seinem ewig anhaltenden Durst und Hunger nach Gott auf der Erde wird er transzendieren, was er nicht ist: Unwissenheits-Nacht. Und mit seinem ewig anhaltenden Durst und Hunger nach Gott im Himmel wird er zur Erde herabsteigen, um Gott-Erfüllung im Leben und Gott-Vollkommenheit im Leben anzubieten.

Im Laufe der Jahrhunderte hatte jeder spirituelle Meister der höchsten Stufe etwas Einmaliges anzubieten. Vor viertausend Jahren bot Sri Krishna seine höchste Botschaft der Menschheit, der gesamten Welt an: „Immer wenn das Dharma, der Kodex der inneren Welt, verfällt und Gottlosigkeit die Oberhand gewinnt, wird Er (Gott), das Unendliche Bewusstsein, sich in menschlicher Form inkarnieren, um die ungöttlichen Neigungen in uns zu transformieren und die Göttliche Wirklichkeit in uns zu erfüllen“.

Dann stieg Lord Buddha vor zweitausendfünfhundert Jahren mit einer sehr besonderen Botschaft herab: „Der Mittlere weg. Schwelge nicht in den Vergnügungen der Sinne, und ziehe dich aber gleichzeitig nicht in die Askese zurück: weder Sinnes-Befriedigung noch Kasteiung der Sinne. Jeder Sucher muss die Balance finden, indem er dem Mittelweg folgt. Die Transformation unseres niederen Selbst und die Manifestation unseres höheren Selbst müssen zu ein und derselben Zeit geschehen, jedoch ohne seine Zuflucht in die Sinnes-Befriedigung oder in die Kasteiung der Sinne zu nehmen“. Dies war die Botschaft Buddhas.

Vor zweitausend Jahren kam Christus, der Erlöser in die Erdarena herab. Seine höchste Botschaft lautete: „Ich bin der Weg, Ich bin das Ziel.“ Hier bedeutet „der Weg“ Strebsamkeit, und „das Ziel“ bedeutet Erlösung. Es geschieht durch Strebsamkeit, dass man schließlich die höchste Erlösung erhält. Die heutige Strebsamkeit verwandelt sich in die morgige Erlösung.

 

Ich möchte einen weiteren spirituellen Meister der höchsten Kategorie erwähnen. Sein Name war Sri Chaytania. Seine Botschaft war Reinheit und Liebe – Reinheit in der Liebe, Liebe in der Reinheit. Wenn man Reinheit in der Liebe und Liebe in der Reinheit erreicht, dann genießt man auf göttliche Weise Wonne, welche unsere Quelle ist, unsere ewige (beständige) Quelle.

Vor Tausenden von Jahren boten die vedischen Seher der ehrwürdigen Vergangenheit eine bedeutende Botschaft an: „Aus der Wonne kamen wir ins Dasein, in die Wonne wachsen wir hinein, am Ende unserer Reise werden wir uns in die Wonne zurückziehen.

Sri Ramakrishna kam mit einer äußerst bedeutenden Botschaft. Seine Botschaft an die Menschheit lautete: „Weine, weine wie ein kleines Kind nach seiner Mutter. Das Herz eines Kindes kann leicht die Liebe, das Mitleid, die Göttlichkeit und die Unsterblichkeit der Mutter erobern. Weine, weine wie ein Kind, wie ein unschuldiges Kind. Die Höchste Mutter kann nicht anders als dir die Erleuchtung der höchsten Höhe zu gewähren.

Dann kam Sri Aurobindo mit seiner Botschaft des göttlichen Lebens, der Botschaft von der Transformation der Natur. Hier auf der Erde muss der physische Körper transformiert werden, hier auf der Erde muss die Botschaft des Göttlichen manifestiert werden. Die Transformation der menschlichen Natur, die Reinigung all seiner Glieder muss hier auf der Erde geschehen, so dass die Unsterblichkeit den ihr gebührenden Platz in der physischen Gestalt finden kann.

Seitdem haben viele spirituellen Meister hier im Westen und auch im Osten ihr Licht der strebenden Menschheit angeboten.

Jeder spirituelle Meister hat gemäß seiner eigenen Verwirklichung zu dieser Welt in ihrer Gesamtheit etwas beizutragen, gemäß seiner eigenen Empfänglichkeit und gemäß der Welt.

Im Zuge Seiner unendlichen Großzügigkeit hat Gott mir die Gelegenheit gegeben, desri chinmoy smilingr strebsamen Menschheit zu Diensten zu stehen. Wir haben unseren eigenen Weg, und das ist der Weg der Liebe, Hingabe und Selbstaufgabe. Für die Anhänger unseres Weges sind Liebe, Hingabe und Selbstaufgabe von höchster Bedeutung: göttliche Liebe, göttliche Hingabe, göttliche Selbstaufgabe.

Die Liebe, die bindet und verblendet, ist menschliche Liebe. Die Liebe, die sich ausdehnt und erleuchtet, ist göttliche Liebe.

Hingabe im Physischen ist nichts anderes als Verhaftung. Wenn wir der Welt der Sinne, der Unwissenheits-Welt hingegeben sind, ist es keine Hingabe, sondern Anhaftung. Wenn wir den Begriff „Hingabe“ verwenden, darf er nur auf das Göttliche in uns angewendet werden, auf die höchste Wirklichkeit in uns. Wir geben uns einem höheren Beweggrund, einem höheren Ideal hin.

Menschliche Selbstaufgabe ist das sich ausliefern eines Sklaven an seinen Herrn. Göttliche Selbstaufgabe ist die Auslieferung der eigenen unerleuchteten, dunklen, unreinen Wirklichkeit an die eigene, völlig erleuchtete, völlig vergöttlichte, völlig vervollkommnete Wirklichkeit.

Hier gibt sich das Niedere in uns der eigenen, höheren Wirklichkeit hin. Es ist keine uns aufgedrängte Selbstaufgabe, keine uns aufgezwungene Selbstaufgabe. Es ist eine Selbstaufgabe, die auf unserem Gefühl untrennbaren Einsseins mit unserem eigenen höheren Wirklichkeits-Dasein gründet. Das Endliche in uns liefert sich fröhlich, hingebungsvoll, seelenvoll und bedingungslos dem Unendlichen in uns aus. Der Regentropfen geht im mächtigen Ozean auf, verliert so seine Individualität und seine Persönlichkeit und wird selbst zum Ozean. Gleichermaßen werden wir, die wir jetzt im begrenzten Bewusstsein, gebunden im begrenzten Bewusstsein sind, eines Tages völlig losgelöst und befreit sein, und wir werden die ewige Freiheits-Wirklichkeit verwirklichen, die wir in der inneren Welt auf ewig sind.

Songs of the Soul – Tour 2009

Vom 1.11 bis 8.11.2009 findet eine Neuauflage der letztjährigen, äußerst erfolgreichen „Songs of the Soul“-Konzertreihe statt, bei der man unterschiedlich(st)e Interpretationen der Meditationsmusik von Sri Chinmoy erleben kann.

Mit von der Partie sind dieses Mal Adesh & Ajita, Agnikana´s Group, Arthada & Friends, Gandharva Loka Orchestra, Mandu & Visuddhi, Matthijs Jongepier, Parees International Singers, Pavaka u.a.

Dieses Jahr finden die Konzerte in folgenden Städten statt:

1.11. Zlin,   2.11. Bratislava,   3.11. Budapest,   4.11. Györ,   5.11. Wien,   6.11. Maribor,   7.11. Ljublijana,   8.11. Salzburg,   9.11. Graz.

Songs of the Soul 09

Der Eintritt für sämtliche Konzerte ist wie immer kostenlos, es werden allerdings Tickets benötigt, die man sich auf alle Fälle rechtzeitig bestellen sollte – mehr Infos (inkl. Hörproben) gibt´s unter

www.songsofthesoul.com

Das von Deutschland aus am leichtesten zu erreichende Konzert ist sicherlich das am Sonntag, dem 8.11. um 19 Uhr beginnende Konzert im „Republik“ in Salzburg. Dies könnte man mit einer Besichtigung der wunderschönen Mozartstadt und einem Besuch im fantastischen vegetarischen Cafe „The Heart of Joy“ verbinden.

Statue von Sri Chinmoy in Prag eingeweiht

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Sri Chinmoy Statue in Prag

   Foto by Kedar

Am Freitag, dem 23.10.2009 wurde in Prag eine lebensgroße Statue des spirituellen Meisters, Musikers, Künstlers und Visionärs Sri Chinmoy eingeweiht. Die Bronze-Statue steht auf dem Gelände des Museums Kampa, direkt am Ufer der Moldau. Die Statue wird bereits von vielen Einheimischen und Touristen positiv aufgenommen, und gerne lässt man sich zusammen mit der Statue des mit gefaltenen Händen dargestellten indischen Meditationslehrers fotografieren.

Gefertigt wurde die Statue vom englischen Bildhauer Kaivalya Topy.

Dies ist nun bereits die zweite Statue von Sri Chinmoy auf europäischem Boden, nachdem am 27.Oktober 2007 in Oslo die erste Statue von Sri Chinmoy eingeweiht wurde. Der stellvertretende Bürgermeister von Oslo, Svenn Kristiansen, bemerkte damals anläßlich der Zeremonie: „Sri Chinmoys Leben gänzlich der Förderung von religiöser Harmonie und religiösem Einssein zwischen den Völkern und Nationen gewidmet“.

Sri Ramana Maharshi

Sri Ramana Maharshi wurde als Venkataraman am 30.12.1879 in Tiruchuli, Tamil Nadu in Südindien geboren.

Im Alter von 16 Jahren machte Ramana Maharshi, obwohl körperlich gesund, eine Todeserfahrung, welche seine Aufmerksamkeit ins Selbst zog, und die ihn erkennen ließ, dass er unsterbliches, göttliches Bewusstsein war. Dieses Gewahrsein verließ ihn ab diesem Zeitpunkt nicht mehr.

Etwa sechs Wochen später verließ er sein zu Hause (er lebte seit ca.4 Jahren in Madurai) und lebte bis zu seinem Tod in Tiruvannamalai am heiligen Berg Arunachala, welcher als Manifestation des göttlichen Lichts des kosmischen Gottes Shiva bekannt ist.

 

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Sri Ramana Maharshi

 

Bis 1922 lebte er in verschiedenen Höhlen am Berg, ehe nach dem Tod seiner Mutter, die 1916 zu Ramana Maharshi gezogen war, ein Ashram am Fuße des Berges errichtet wurde. Hier verbrachte Ramana Maharshi sein restliches Leben, ehe er am 14.April 1950 an Krebs starb.

Sri Ramana Maharshi lehrte den Weg der Selbstergründung (Vichara), die Frage „Wer bin ich?“ ist der Schlüssel zur Selbstverwirklichung.

Hierbei fragt man sich bei jedem Gedanken und jeder Empfindung, wem dieser Gedanke/Empfindung erscheint. Die Antwort darauf lautet „ich“. Wenn man nun dieses „ich“ zu seiner Quelle zurück verfolgt, so gelangt man zum wahren Ich, welches im Herzen (Hridayam) seinen Sitz hat, und welches der Sitz von höchstem inneren Frieden in absoluter Stille und Glückseligkeit ist. Wenn man diese Praxis stetig übt, wird der Verstand/Geist im Laufe der Zeit immer ruhiger und nach innen gelenkt, so dass man schließlich den Zustand der Selbstverwirklichung erreicht, der ja eigentlich nie verloren war.

Mehr zu Ramana Maharshi gibt es unter www.sriramanamaharshi.org

Sri Chinmoy

Sri Chinmoy wurde am 27.08.1931 in Shakpura, Chittagong in Indien (heute Bangladesch) als Chinmoy Kumar Ghose geboren. Im Alter von zwölf Jahren  trat er, nachdem er Vater und Mutter verloren hatte, mit seinen Geschwistern in den Sri Aurobindo Ashram ein.

Unter der direkten Anleitung von Sri Aurobindo und „der Mutter“ (Mira Alfassa) vervollkommnete er dort seine Meditation. Er wurde außerdem u.a. in Sport, Musik und Kunst ausgebildet, fiel durch herausragende sportliche Ergebnisse und eine besondere dichterische Begabung auf. Er arbeitete u.a. als Tellerwäscher, Elektriker und während seiner letzten Jahre im Ashram als Sekretär von Nolini Kantra Gupta, einem bengalischen Schriftsteller.

Im Jahr 1964 verließ er, seiner inneren Stimme folgend, den Sri Aurobindo-Ashram in Pondicherry und flog nach New York, um dort den integralen Yoga dem Westen anzubieten. In den siebziger Jahren wurde Sri Chinmoy von der UNO eingeladen, zweimal wöchentlich Meditationen für die Angestellten der UNO zu leiten.

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Sri Chinmoy

Foto by Kedar

 

Sri Chinmoy war der Gründer World Harmony Runs, welcher eine Fackel durch nahezu alle Länder dieser Erde trägt und somit ein aktiver Beitrag zur Völkerverständigung ist. Er möchte alle Teilnehmer dazu inspirieren, mit der Harmonie bei sich selbst zu beginnen, und mit Hilfe der Fackel wird diese Harmonie und der gute Wille an unsere Mitmenschen weiter getragen.

Desweiteren gab Sri Chinmoy über 700 kostenfreie Konzerte für Harmonie und Frieden und ist der Initiator der Hilfsorganisation Oneness Heart-Tears and Smiles, welche Hilfsgüter in viele bedürftige Länder versendet.

Am 11.Oktober 2007 ist Sri Chinmoy im Alter von 76 Jahren in einem Haus in Queens, New York verschieden.

Sri Chinmoy lehrte einen integralen Yoga, welcher die Akzeptanz der Welt bedeutet, mit dem Ziel, das Negative, die Unwissenheit, schrittweise zu transformieren und somit seiner göttlichen Bestimmung näher zu bringen. Dieser integrale Yoga beinhaltet, täglich eine gewisse Zeit mit Meditation auf das spirituelle Herz, dem Sitz der Seele, zu verbringen, sowie den Körper durch sportliche Aktivitäten zu stärken und eine Transformation des Vitalen, indem das emotional-triebhafte in eine Quelle der Keativität und Dynamik verwandelt wird.  Auch der Verstand wird durch Beschäftigung mit spiritueller Literatur in ein göttliches Instrument verändert. Auch spirtuelle Musik hat eine postive Wirkung auf die spirituellen Sucher.

Dieser ganzheitliche (=integrale) Transformationsprozess kann jedch nur gelingen, wenn wir behutsam, Schritt für Schritt, aber auch stetig und beharrlich an uns arbeiten. Wenn diese Transformation abgeschlossen ist, sind wir zu einem reinen, Kristall-gleichen Instrument unserer Seele geworden, das seiner göttlichen Bestimmung vollkommen gerecht werden kann.

Mehr über Sri Chinmoy gibt es unter www.srichinmoy.org

Stille

 

Stille

Vortrag von Sri Chinmoy vom 5.März 1974

Kansas City Kollege of Osteopathic Medicine;

Kansas City, Kansas, USA

Battenfield Auditorium, Student Center

 

Sehr geehrte Sucher, liebe Schwestern und Brüder, ich möchte heute eine sehr kurze Rede über Stille halten. Daher möchte ich, mit Ihrer freundlichen Erlaubnis, für ein paar Minuten in Stille verweilen.

 

(Sri Chinmoy meditierte kurz mit den Zuhörern) 

 

Leben braucht und will den Sieg, aber der Sieg, den wir in der Welt des Klangs erringen, hält nicht sehr lange an. Dieser Sieg ist sehr kurzlebig. Der Sieg, den wir in der Welt der Stille erlangen, ist ewig, und jedes Mal, wenn sich ein Sieg in der inneren Welt anbahnt, fühlen wir, dass wir für einen höheren und noch erfüllenderen Sieg der morgigen Dämmerung vorbereitet werden.

Ein gewöhnlicher Mensch denkt entweder, dass Stille nicht erlangt werden kann oder, dass sie keinerlei Wert hat. Ein Sucher jedoch weiß, dass Stille mit der Intensität seines inneren Schreis erlangt werden kann. Er weiß außerdem, dass Stille von enormer Bedeutung ist, da wir ohne Stille weder das Gesicht der Wahrheit sehen, noch in das Ebenbild von Wahrheit und Licht hinein wachsen können. weiter